Die Einführung in den Praxen beginnt am 29. April 2025
Nach einer Information des Bundesgesundheitsministeriums kann die elektronische Patientenakte ab dem 29. April 2025 bundesweit und freiwillig genutzt werden. Ab dem 1. Oktober 2025 sind Ärzte und Psychotherapeuten dann verpflichtet die ePA zu befüllen.
Was aktuell zum ePA-Rollout bekannt ist!
Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach informierte am 15. April 2025 die Gesellschafter der gematik GmbH in einem Brief über den Zeitplan für den Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA). Demzufolge wird die ePA stufenweise und zunächst auf freiwilliger Basis eingeführt. Zum 29. April 2025 beginnt der bundesweite Rollout durch die Hersteller der Praxisverwaltungssysteme. Ab diesem Zeitpunkt werden einige Praxen die ePA sofort nutzen können, in anderen Fällen muss das Modul durch den Hersteller noch installiert oder freigeschaltet werden.
Mit dieser zunächst freiwilligen Einführung der ePA kommt das Bundesgesundheitsministerium einer Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und somit der Ärzte und Psychotherapeuten nach. Die Praxen erhalten damit die Möglichkeit, die ePA umfangreich auszuprobieren und diese in ihre Versorgungsabläufe zu integrieren.
Bei Fragen zur Bereitstellung der ePA können sich Praxen an ihren PVS-Hersteller oder IT-Dienstleister wenden. Dies gilt auch dann, wenn bei der Nutzung des ePA-Moduls Fragen oder technische Probleme auftreten.
Eine verpflichtende Nutzung und die Befüllung der ePA soll dann ab dem 1. Oktober 2025 erfolgen.
Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister teilte zudem in seinem Schreiben mit, dass in Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) alle Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden, die Voraussetzung für eine bundesweite Nutzung der ePA sind. Damit seien die seitens des Chaos Computer Clubs Ende letzten Jahres aufgedeckten Sicherheitslücken beseitigt.
Alle Gesellschafter der gematik GmbH, so auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die KV Sachsen, empfehlen die Hochlaufphase zu nutzen, um sich ausgiebig mit der ePA vertraut zu machen und diese in den Praxisalltag/ die Versorgungsabläufe zu integrieren. Nur dadurch können weitere Erfahrungen gesammelt werden, um die ePA gemeinsam mit den Herstellern immer weiter zu optimieren und damit auch Mehrwerte in der Patientenversorgung entstehen zu lassen.
Weiterführende Informationen:
Informationen der KBV zur „ePA für alle“
Ressort Zentrale Dienste/Fachbereich Digitalisierung/hoh