Liebe Mitglieder, Sie alle hat postalisch in den vergangenen Tagen ein persönliches Dokument von Dr. Klaus Heckemann erreicht. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um eine private Veröffentlichung handelt, die in keiner Form mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen oder ihren verantwortlichen Vertretern abgestimmt ist oder gar ihre Meinung abbildet und auch nicht mit Daten oder Ressourcen von der KV Sachsen verteilt wurde. Ihnen ist bereits bekannt, dass die Vertreterversammlung der KV Sachsen als Ihr gewählter Repräsentant und Interessensvertreter in einer Sondersitzung am 4. September 2024 Dr. Heckemann mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen entbunden hat. Dieser Entscheidung war eine umfassende, offene Diskussion vorangegangen, in der auch Dr. Heckemann ausführlich zu Wort gekommen ist. In den Beiträgen der Mitglieder wurde deutlich, dass es primär genau nicht um die konkreten Inhalte des Editorials zum Thema Humangenetik geht, sondern dass hierdurch erneut eine eigenständige, unabgestimmte Meinungsäußerung getätigt wurde und somit keine Vertrauensbasis mehr vorhanden ist. Ein möglicher Imageschaden für die KV wurde von Dr. Heckemann billigend in Kauf genommen. Explizit betont wurde dabei unter anderem vom Vorsitzenden der Vertreterversammlung, dass ihn niemand mit einer rechtsorientierten politischen Einstellung in Verbindung bringt. Den Bericht zur Vertreterversammlung, der in den nächsten KVS-Mitteilungen erscheint, finden Sie als Vorabdruck anbei. Dem jetzt von Dr. Heckemann auf unverantwortliche Art und Weise verbreiteten Vorwurf des Rufmordes treten wir entschieden entgegen. Maßgeblich für die Amtsentbindung war die tiefgehende Schädigung des Vertrauens zwischen Selbstverwaltung und Vorstandsvorsitzendem, ausgehend von wiederholten, provokanten Meinungsäußerungen von Dr. Heckemann, von der sich der Hauptausschuss mehrfach hinsichtlich Inhalt und Stil distanzieren musste. Trotz deutlicher Warnungen im Vorfeld stellte Dr. Heckemann seine persönliche Meinungsfreiheit über die Reputation der KV Sachsen und nahm damit die öffentliche Schädigung der Körperschaft bewusst in Kauf. Dieses Verhalten wird einem Vorstandsvorsitzenden in keiner Weise gerecht. In der verteilten Schrift veröffentlicht Dr. Heckemann nicht nur vertrauliche Inhalte ohne die Zustimmung der involvierten Personen, sondern diffamiert öffentlich Dritte ohne deren Wissen. Dieses Vorgehen ist für die KV Sachsen völlig inakzeptabel. Gegen Falschdarstellungen und weitere juristische Grenzüberschreitungen werden wir entsprechend vorgehen. Verehrte Mitglieder, die KV Sachsen erlebt eine schwere Zeit, die einen nachhaltigen Imageschaden nach sich ziehen kann. Das Votum der Vertreterversammlung in Bezug auf eine Beendigung der Zusammenarbeit mit dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden war klar. Lassen Sie uns gemeinsam unseren Berufsstand schützen und weiteren Schaden abwenden. Für persönliche Fragen und Gespräche stehen wir jederzeit zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Dr. Sylvia Krug Stellv. Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Windau Vorsitzender der Vertreterversammlung Dr. Hagen Bruder Stellv. Vorsitzender der Vertreterversammlung Anlagen: • Vorabdruck des Berichts zur Sondersitzung der Vertreterversammlung am 4. September 2024 • Resolution der Vertreterversammlung • Pressemitteilung KV Sachsen vom 4. September 2024 |