Beim von der KV Sachsen 2013 initiierten Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ werden die Studiengebühren für das deutschsprachige Studium der Humanmedizin an der Universität Pécs in Ungarn übernommen. Anschließend kehren die jungen Ärzte nach Sachsen zurück, um ihre Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin zu absolvieren und dann als Hausarzt tätig zu werden. Über die gesamte Studienzeit werden die Nachwuchsärzte durch sächsische Hausarztpraxen begleitet, in denen sie regelmäßig hospitieren und den Arztberuf kennenlernen.

Seit 2020 werden zusätzlich zu den 20 von der KV Sachsen und den Krankenkassen gemeinsam geförderten Studienplätzen pro Jahrgang weitere 20 durch den Freistaat Sachsen finanziert, mit dem Ziel der späteren ärztlichen Tätigkeit in Sachsen.

Aktuell nehmen insgesamt 198 engagierte Studenten mit dem Wunsch, Hausarzt in Sachsen zu werden, am Modellprojekt teil. Seit 2019 sind insgesamt 43 Absolventen des Medizinstudiums in Ungarn zur Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin zurück nach Sachsen gekommen. Nach erfolgreichem Abschluss werden sie als Hausarzt in Sachsen außerhalb der Städte Dresden, Radebeul, Leipzig und Markkleeberg tätig.

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Teilnehmer am Modellprojekt