Reisen und Tourismus in der DDR

In kaum einem Land der Welt wurde wohl mehr gereist als in der DDR. Neben dem staatlich organisierten Tourismus entwickelte sich ein Wildwuchs an privaten Urlaubsquartieren – und ein Boom des Campingurlaubs. Dass das private Ferienglück, die kleine Freiheit im Anderswo, räumlich stark beschränkt blieb, erwies sich am Ende jedoch als fatal für das SED-Regime.

Hasso Spode beschreibt die Entwicklung des Tourismus in der DDR von den Anfängen bis 1990 und wirft zudem einen Blick auf die DDR als Reiseziel. Dabei analysiert er Vorbilder und Schwierigkeiten und nimmt auch die politischen Rahmenbedingungen in den Blick. Von Ostseestrand bis Balaton, von Campingplatz bis Kreuzfahrtschiff – eine historisch fundierte Geschichte des Tourismus im Land der Reiseweltmeister – der Autor bietet eine seriöse und sachliche Überblicksdarstellung, die über eine nostalgische Erinnerungskultur hinausgeht. Hasso Spode ist ein gefragter Experte für das Thema Tourismus-Geschichte in den verschiedensten Medien. Er leitet das Historische Archiv zum Tourismus an der Technischen Universität Berlin und lehrt Historische Soziologie an der Universität Hannover. Er ist Mitbegründer der Arbeitsgruppe „Tourismusgeschichte“ und Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten.

Bibliographische Angaben

Hasso Spode
Urlaub Macht Geschichte
Reisen und Tourismus in der DDR

2022
208 Seiten, 30 Abbildungen
Format 14,0 × 22,0 cm, 22,00 Euro
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-89809-201-2
Be.Bra Verlag