Am 7. Juni 2022 erhielten zwölf Bürgerinnen und Bürger den Verdienstorden des Freistaates Sachsen verliehen, darunter fünf Ärzte. Einer von ihnen ist Dr. Thomas Grünewald.

Am 7. Juni 2022 erhielten zwölf Bürgerinnen und Bürger den Verdienstorden des Freistaates Sachsen verliehen, darunter fünf Ärzte. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben. Einer von ihnen ist Dr. Thomas Grünewald.

Dr. Thomas Grünewald (58) ist Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin und Leitender Arzt für Krankenhaus- und Umwelthygiene am Klinikum Chemnitz. Er engagiert sich seit vielen Jahren für den Infektions- und Gesundheitsschutz in Sachsen, aber auch ehrenamtlich in Projekten in Afrika. Seit Beginn der Corona-Pandemie berät er als medizinischer Koordinator für den Direktionsbezirk Chemnitz zu Fragen der medizinischen Behandlung und der epidemiologischen Entwicklung. Als Vorsitzender der Sächsischen Impfkommission berät er zudem die Staatsregierung und die Stadt Chemnitz zu Fragen des Pandemiegeschehens und der -bekämpfung. Beginnend im Jahr 2000 hat er regelmäßig sächsische Medizinerinnen und Mediziner hinsichtlich des Auftretens, des Managements und der Prävention lebensbedrohlicher Infektionskrankheiten geschult.

Der Sächsische Verdienstorden ist die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates. Er wurde 1996 gestiftet und erstmals am 27. Oktober 1997 verliehen. Weitere Ausgezeichnete in diesem Jahr waren aus dem medizinischen Bereich der Mediziner, Theologe und Pianist Prof. Peter Stosiek (85), der kürzlich verstorbene Dr. Michael Burgkhardt († 76), der sich um den Aufbau eines leistungsfähigen Rettungsdienstes in Sachsen und um Verbesserungen in der Notfallmedizin verdient gemacht hatte, der langjährige Medizinische Vorstand und Sprecher des Universitätsklinikums Dresden, Prof. Michael Albrecht (72), und Prof. Andreas Dietz (59), der die Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig zu einem national und international bekannten Zentrum für HNO-Heilkunde und anerkannten HNO-Tumorzentrum entwickelte.