Am 4. Februar 2023 fand in den Räumen der Sächsischen Landesärztekammer die Veranstaltung „Arzt in Sachsen – Chancen für Ärzte in Weiterbildung“ statt.

Auf der alljährlich stattfindenden Veranstaltung präsentierten sich zahlreiche ärztliche Standesorganisationen aus Sachsen. Erfahrene Ärzte sowie Vertreter der sächsischen Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken informierten und berieten zu Chancen und Einsatzmöglichkeiten im ambulanten und stationären Bereich, in der Rehabilitation sowie im öffentlichen Gesundheitsdienst.

Gastgeber war die Sächsische Landesärztekammer in Kooperation mit der KV Sachsen, dem Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Sächsischen Ärzteversorgung, der apoBank, den sächsischen Rehabilitationseinrichtungen sowie der Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft.

In diesem Jahr fand das Treffen erstmalig nach der Corona-Pandemie statt, im Fokus standen die sächsischen Weiterbildungsverbünde. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Ansprechpartner aus verschiedenen Regionen zu treffen und die Vorteile der Weiterbildung in Rotation in einem Verbund kennenzulernen.

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch acht Workshops zu verschiedenen Themen wie individuelle Gestaltung der Weiterbildung in der Rehabilitation, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gründung oder Übernahme einer Praxis sowie Workshops zu Steuern, Finanzen und ärztlicher Rentenvorsorge. 116 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die gebündelten Informationsmöglichkeiten.

Großes Interesse an Workshops von ambulanten Vertragsärzten

Am stärksten besucht war der Workshop „Gemeinschaftspraxis oder MVZ? Zulassung oder Anstellung?“ Die rechtlichen Grundlagen für eine ärztliche Tätigkeit in einer Gemeinschaftspraxis bzw. in einem medizinischen Versorgungszentrum und die Möglichkeiten, die sich hieraus für junge Ärzte und deren berufliche Verwirklichung ergeben, wurden kompakt dargelegt. Dr. med. Janek Häntzschel, niedergelassener Facharzt für Augenheilkunde in Pirna, ergänzte die Ausführungen von Stefan Topp, stellvertretender Abteilungsleiter Sicherstellung in der Bezirksgeschäftsstelle Dresden. Dr. med. Cornelia Schröder-Helbig, niedergelassene Allgemeinmedizinerin aus Dresden, berichtete aus eigener Erfahrung zu Praxistätigkeit und Familienalltag und stellte sich den Fragen der Teilnehmer, wie sich Praxisbetrieb und -organisation unter den vielfältigen Anforderungen gestalten lassen. Für alle offen gebliebenen Fragen und für weitere Beratungsangebote konnte später am Informationsstand der KV Sachsen ein kompetenter Ansprechpartner vermittelt werden.

Die KV Sachsen steht für Fragen zur ambulanten Weiterbildung und vertragsärztlichen Tätigkeit zur Verfügung und begleitet den ärztlichen Nachwuchs gern auf dem weiteren Weg.