Nachwuchsärzte am Start: Zum neuen Semester nehmen 32 Nachwuchsmediziner ihr Studium der Humanmedizin im ungarischen Pécs auf:

Im Rahmen des gemeinsamen Modellprojekts von KV Sachsen und Sächsischem Sozialministerium beginnen zum neuen Semester 32 Nachwuchsmediziner ihr Studium der Humanmedizin im ungarischen Pécs.

In diesem Jahr feiert das im Jahr 2013 von der KV Sachsen initiierte Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ bereits sein zehnjähriges Bestehen. Die Idee hinter dem Projekt war und ist es, der zunehmend schwierigen medizinischen Versorgungslage in den ländlichen Regionen Sachsens mit einer intensiven Nachwuchsförderung entgegenzuwirken. Mit der Maßgabe, sich nach Studienabschluss für eine ärztliche Tätigkeit außerhalb der Ballungsräume Dresden/Radebeul und Leipzig/Markkleeberg zu verpflichten, werden die Studiengebühren der Teilnehmer am Modellprojekt für das deutschsprachige Studium der Humanmedizin in festgelegten Fachrichtungen an der Universität im ungarischen Pécs durch die KV Sachsen und das Sächsische Sozialministerium finanziert.

Bei einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung am 22. August 2023 in Dresden wurden im Beisein von Staatssekretärin Dagmar Neukirch und der stellvertretenden Vorstandvorsitzenden der KV Sachsen, Dr. med. Sylvia Krug, die 32 neuen Teilnehmer des Modellprojekts offiziell begrüßt.

Nach den einleitenden Grußworten von Frau Neukirch und Frau Dr. Krug nutzten die beiden Jahrgangssprecherinnen Anna Böhm und Liliana Sophie Rode die Gelegenheit, den Studienanfängern ihre Eindrücke und Erfahrungen aus dem Studienalltag sowie aus ihrem Leben in der Universitätsstadt im Süden Ungarns zu schildern. Vom Prüfungsablauf bis zur Freizeitgestaltung erhielten die neuen Nachwuchsmediziner hilfreiche Tipps für den Start ins Semester aus erster Hand.

Beide Jahrgangssprecherinnen waren auf unterschiedlichen Wegen auf „Studieren in Europa“ aufmerksam geworden: Anna Böhm, die aus dem Erzgebirgskreis stammt, hatte im Radio und über die Schulwebsite von dem Projekt erfahren. Die Dresdnerin Liliana Sophie Rode wiederum stieß in den sozialen Medien auf die KV-Sachsen-Initiative in Ungarn. Beide Studentinnen zeigten sich begeistert von der Studienatmosphäre in Pécs und hoben die starke Gemeinschaft besonders unter den KVS-Studenten hervor, die für sie – fern der Heimat – wie eine „Ersatzfamilie“ seien. Auch habe das Studium im Ausland für beide Studentinnen sehr zur persönlichen Reife beigetragen. „Traut euch! Denn es ist nicht so schwer, wie man es sich ausmalt, so weit weg von zu Hause zu studieren“, gaben sie zukünftigen Bewerbern mit auf den Weg.

Die Organisation oblag den Mitarbeiterinnen des neu eingerichteten Fachbereichs Beratung, Sophie Zenker und Tanja Jentzsch.