Bilanz des ersten Jahres des Terminservicetelefons der KV Sachsen
Im November 2014 startete die KV Sachsen als erste Kassenärztliche Vereinigung auf Grundlage eines Vertrages mit den sächsischen Krankenkassen das Terminservicetelefon.
Die Erfahrungen des ersten Jahres zeigen, dass die Problematik einen angemessen zeitnahen Facharzttermin zu erhalten zwar existiert, aber längst nicht so groß ist, wie oft in der Öffentlichkeit dargestellt. Der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen Dr. med. Klaus Heckemann resümiert: „Es ist mit dem sächsischen Modell gelungen, den gesetzgeberischen Auftrag in einer Form umzusetzen, die gut beherrschbar ist und die genau dort Patienten unterstützt, wo die Hilfe aus medizinischer Sicht am nötigsten ist.“
Durch die Einschränkung auf Fälle ärztlich bescheinigter Dringlichkeit und vorangegangene Eigenbemühungen der Patienten ist der Aufwand für die Servicestelle vertretbar. So konnte keine zunehmende Tendenz der Anzahl der Nachfragen über das Jahr festgestellt werden. Nur in den Ferien und um die Feiertage sank die Nachfrage leicht. In keinem einzigen Fall wurde es notwendig, Patienten in Kliniken zu überweisen.
Die Bilanz in Zahlen:
5.231 Anrufer erreichten im ersten Jahr die Hotline
3.108 davon hatten allgemeine Anfragen (Verwechslung mit dem Patienten-Servicetelefon).
2.123 Anrufer hatten ein Vermittlungsanliegen, von denen 1.924 vermittlungsfähig waren.
Von den vermittlungsfähigen Anliegen konnten 1.838 Termine erfolgreich vermittelt werden, 18 lehnten den angebotenen Termin ab, 66 zogen die Anfrage wieder zurück, zwei waren zur Stichzeit offen in Bearbeitung.
V.i.S.d.P.: Dr. med. Klaus Heckemann
Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen