Im Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ werden für den Jahrgang 2022 bereits zum zehnten Mal Medizinstudienplätze für sächsische Nachwuchsärzte an der Universität im ungarischen Pécs ausgeschrieben.

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) hat 2013 ein Modellprojekt ins Leben gerufen, welches Abiturienten die Möglichkeit bietet, sich bis zu einem Abiturdurchschnitt von 2,6 auf einen Studienplatz der Humanmedizin zu bewerben. Dies ist auch für Schüler möglich, die im Sommer 2022 ihr Abitur ablegen werden und in der Sekundarstufe II einen Notendurchschnitt von mindestens 9 Punkten vorweisen können.

Wer sich seinen persönlichen Traum vom Arztberuf erfüllen und in einigen Jahren als Arzt Patienten in Sachsen betreuen möchte, kann sich bis zum 31. Januar 2022 für das Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“bewerben.

Am 18. Januar 2022, 16 Uhr wird eine digitale Informationsveranstaltung dazu stattfinden. Neben dem Vorstand der KV Sachsen und den Ansprechpartnern der Nachwuchsförderung werden zusätzlich ein Absolvent sowie dessen Patenarzt anwesend sein. Im Rahmen dieser Veranstaltung können Fragen zum Studium und Leben in Pécs sowie zum Bewerbungsprozess gestellt werden, außerdem wird ein Imagefilm zum Projekt präsentiert.

Weitere Informationen zum Projekt, zur Bewerbung sowie den Link zur digitalen Veranstaltung finden Sie unter:

www.nachwuchsaerzte-sachsen.de > Über das Projekt

Beim Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“sind auch in diesem Jahr erneut 40 Förderplätze zu besetzen: 20 Plätze werden von der KV Sachsen und den sächsischen Krankenkassen, 20 weitere Plätze werden durch den Freistaat Sachsen finanziert. Die Fördermaßnahme beinhaltet die Übernahme der Studiengebühren für das deutschsprachige Medizinstudium an der ungarischen Universität in Pécs für die Dauer der Regelstudienzeit. Im Anschluss erfolgt die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin und die Aufnahme einer hausärztlichen Tätigkeit in Sachsen außerhalb der Städte Dresden, Radebeul, Leipzig und Markkleeberg. Über die gesamte Studienzeit werden die Studierenden durch eine Hausarztpraxis begleitet, in der diese regelmäßig hospitieren und den Beruf des Hausarztes näher kennenlernen können.

Dr. med. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen und selbst Hausarzt in Dresden: „In vielen Regionen Sachsens werden dringend Ärzte benötigt. Nicht erst jetzt zu Zeiten der Corona-Pandemie wird es vielen Menschen bewusst, wie wichtig eine zuverlässig funktionierende medizinische Versorgung in den Arztpraxen ist. Mit einem geförderten Medizinstudium können wir einerseits jungen, engagierten Menschen ihren Traum erfüllen, Arzt zu werden. Andererseits geben sie uns allen viel zurück, wenn sie nach dem Studium bzw. bereits zum Praktischen Jahr wieder in ihre Heimat Sachsen kommen, um hier die Facharztweiterbildung zu absolvieren und dann als Hausärztin oder Hausarzt tätig zu werden.“

Das Team der Nachwuchsförderung freut sich auf viele Bewerbungen!

V.i.S.d.P.:  Dr. med. Klaus Heckemann
Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen