„Ein Beitrag zur Debatte der Einheit.“ (MDR)

„Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.“

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden?

Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung urteilt: „Dieses Buch wird für Furore sorgen, weil es mit dem alten Muster, den Osten aus dem Westen zu erklären, radikal bricht.“

Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Von 1986 bis 1993 studierte er Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der State University of New York at Buffalo in den USA. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.

Bibliographische Angaben

Dirk Oschmann
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
„Ein Beitrag zur Debatte der Einheit.“ (MDR)

2023
224 Seiten
Format 19,5 × 11,8 cm, 19,99 Euro
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 9783550202346
Verlag Ullstein