Presseinformation der KV Sachsen: Jetzt fürs Medizinstudium bewerben

Ein Medizinstudium ist auch mit einem Abiturdurchschnitt bis 2,6 möglich. Noch bis 31. Januar 2024 können sich Interessierte für das geförderte, deutschsprachige Studium in Ungarn bewerben.

Engagierten Medizininteressierten ermöglicht das von der KV Sachsen initiierte Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ ein deutschsprachiges Medizinstudium an der Universität Pécs in Ungarn – auch ohne ein „Einser-Abitur“. Jährlich werden 20 Studienplätze hälftig von der KV Sachsen und den Krankenkassen sowie weitere 20 Studienplätze vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt finanziert. Die Projektteilnehmer gehen eine Patenschaft mit einer sächsischen Hausarztpraxis ein und absolvieren nach dem Studium in Ungarn ihre Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen. Anschließend werden sie außerhalb der Metropolregionen Dresden und Leipzig für mindestens 5 Jahre tätig.

Noch bis 31. Januar 2024 können sich Interessierte mit einem Abiturdurchschnitt bis 2,6 für das Modellprojekt bewerben.

Schon im Dezember 2023 veranstaltete die KV Sachsen in Chemnitz eine Informationsveranstaltung zum Studium in Pécs. Nun haben Interessierte die Gelegenheit, sich am 11. Januar 2024 auch in Dresden zu informieren. Die Veranstaltung wird im Hybridformat angeboten, wobei allerdings eine persönliche Teilnahme vor Ort empfohlen wird.

An der Veranstaltung werden neben den Ansprechpartnern der Nachwuchsförderung der KV Sachsen auch ein Absolvent der Universität Pécs, sein Patenarzt aus Sachsen und der Vorstand der KV Sachsen teilnehmen, um alle Fragen der Interessierten zum Studium und dem Leben in Pécs sowie der Teilnahme am Modellprojekt zu beantworten. Zudem können alle Fragen rund um die Bewerbungsmodalitäten gestellt werden.

Einen weiteren Einblick in das Leben und das Studium in Pécs bietet die Internetpräsenz der KV Sachsen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Projekts im letzten Jahr reiste eine Delegation der KV Sachsen und des Sozialministeriums gemeinsam mit Abgeordneten des sächsischen Landtags in die südungarische Universitätsstadt. Neben einem ausführlichen Bericht entstanden zahlreiche Fotos sowie zwei Videos mit Dr. med. Klaus Heckemann und der Projektteilnehmerin Jessica Theissen, die ihre Sicht auf das Studium in Ungarn schildern.

„In unserem aufwendigen Auswahlprozess sprechen wir jedes Jahr mit engagierten jungen Menschen, die für den Beruf des Hausarztes brennen, in Deutschland jedoch aufgrund des geringen Angebots keinen Studienplatz erhalten. Ein Studium in der Fremde ist natürlich eine Herausforderung. Aber wer diese anpackt, wächst an der erforderlichen Selbstständigkeit und beweist zugleich seine Eignung für eine hausärztliche Tätigkeit. Die Absolventen aus Pécs tragen erheblich dazu bei, die ärztliche Versorgung in Sachsen zu sichern. Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerber und spannende Auswahlgespräche“, so Dr. med. Klaus Heckemann.

Wichtige Zahlen zum Modellprojekt finden Sie hier im Überblick:

• Das von der KV Sachsen im Jahr 2013 initiierte Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ fördert Studenten mittlerweile im 11. Jahrgang.

• Aktuell nehmen insgesamt 149 Studenten mit dem Wunsch, Hausarzt in Sachsen zu werden, am Modellprojekt teil.

• Seit 2019 sind insgesamt 43 Absolventen aus dem Projekt zur Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin zurück nach Sachsen gekommen.

• Die ersten dieser Absolventen werden 2024 ihre Facharztprüfung ablegen.

Weitere Informationen bieten die Internetauftritte der KV Sachsen:

• Bericht zum Besuch in Pécs mit vielen Fotos und Videos

• Website zum Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“

• Alle Infos zur Bewerbung bis 31. Januar

V.i.S.d.P.: Dr. med. Klaus Heckemann
Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen